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Bauschneiderhof 70er Jahre.jpg

Bauschneiderhof

1487 Kloster Benediktbeuern vergibt den Hof als Lehen

1817 Trennung des Hofes in Vorder- und Hinterbauschneider durch Verkauf 

1898 Vereinigung der Höfe beim Kauf durch Mathias Stürzer

Der Hofname erklärt sich so: Um 1640 sitzt hier wie auch auf dem Schneidergütl gegenüber ein Georg Schnaider. Dort arbeiten Schneider, hier Bauern – zur Unterscheidung bürgert sich der Name „Bauschneider“ ein.

 

Nach der Säkularisation erwirbt Johann Zellermair aus Freimann im Jahr 1810 den Hof. Bald darauf teilt er das Gut in „Vorderbauschneider” und „Hinterbauschneider” und verkauft diese separat voneinander. Spitzwegbauer Mathias Stürzer erwirbt beide Güter 1898 für seinen Sohn und vereint sie wieder.

Bis 1965 gibt es auf dem Hof Milchvieh, bis 1970 noch Pferde für die Feldarbeit.

 

Ab dem Jahr 2000 entstehen bei der grundlegenden Sanierung auch neue Gebäude mit Geschäften und Wohnungen.

Bildgalerie Bauschneiderhof

Der Bauschneiderhof in Jahreszahlen

1487 Erwähnung im Stiftbuch des Klosters Benediktbeuern als frühester Nachweis: Steffan Galmair hat ein Lehen (AStA, KL Benediktbeuern 36)

1496 Steffl Gaglmair, dann Conz Leutnpaur (AStA, KL Benedikt- beuern 40)

 

1503 Conz Leittenpaur, dann Jorg Schwab (AStA, KL Benedikt- beuern 43)

 

1506 Jorg Schwab, dann Hans Zezl (AStA, KL Benediktbeuern 44)

 

1523-24 Hainz (Hans) Zezl, dann Jörg Härttl (AStA, KL Benedikt-beuern 48)

 

1525-26 Stoffl Sebald „... soll das lechen des Zezl erzimmern .." (auf­bauen) (AStA, KL Benediktbeuern 48)

 

1527-28 Stoffl Sebald, dann Joseph Han (AStA, KL Benediktbeuern 49)

 

1535-38 Joseph Han, dann Thoman Eisner (AStA, KL Benediktbeuern 50)

 

1539-42 Thoman Eisner hat „des Zezls lechn bey dem o(b)stgartn", dann Michl Finckh (AStA, KL Benediktbeuern 51)

 

1559-64 Michel Finckh, dann Hans Paur (AStA, KL Benediktbeuern 54)

 

1577-82 Hang Paur, dann Michl Ertl (AStA, KL Benediktbeuern 56)

 

1637-51 Michael Ertl, dann Georg Schnaider (AStA, KL Benediktbeuern 63)

 

1661 10. 1. Elisabeth, Witwe des Georg Schnaider, übergibt ihrem Tochter­mann Michael Mayr (StAOb, BrPr Tölz 568)

 

1671 Steuerbeschreibung der Hofmark Planegg: 1/2 Hof(!) Viehbestand: 2 Rösser, 2 Kühe, 4 Schafe, 1 Bienenstock (StAOb, StB 422)

 

1693 27. 8. Michael Mayr übergibt seinem Tochtermann Benedikt Maurer (StAOb, BrPr Tölz 571)

 

1701 26. 7. Benedict Maurer verkauft sein Lehen dem Georg Wöhl (StAOb, BrPr Tölz 573)

 

1701-1810 Georg Wöhl ist der Besitzer des Zacherlhofes. Das Lehen (Maurer-gütl oder Bauschneidergut) ist 109 Jahre mit dem Zacherlhof ver­bunden

 

1810 16. 7. Johann Dallmair, Zacherlbauer in Großhadern, verkauft den zu-bauweise besessenen Bauschneiderviertlhof an Johann Zellermair von Freimann (StAOb, BrPr 1317/71)

 

1812 Rustikalsteuerkataster, Besitzstand: 54,23 Tagw., davon Acker 37,14 Tagw., Wald 8,83 Tagw., Wiese und Garten 8,26 Tagw. (StAOb, Kat ZFA 10 d)

 

1814 18. 2. Johann Zellermaier schließt Heiratsvertrag mit Barbara Schmid von Ipflheim (LK Amberg, Opf.) (StAOb, BrPr 1317/71)

 

1817 17. 8. Teilung des Bauschneidergutes:

Johann Zellermayr verkauft die 1. Hälfte des Bauschneidergutes an Johann Schmid von Wolfring (LK Nabburg). Diese Hälfte be­kommt den Namen „Hinterbauschneider" (StAOb, BrPr 1317/73)

 

1822 22. 3. Johann Zellermayr verkauft seine noch inhabende Hälfte des Bau-schneidergutes an Joseph Schleißer von Ramertshausen (Rannerts-hausen, LK Freising?) Diese Hälfte wird „Vorderbauschneider" genannt (StAOb, BrPr 1317/73)

Vorderbauschneider:

1830 22. 5. Joseph Schleißer verkauft an Mathias Brenninger (StAOb, Kat

ZFA 10 d)

 

1832 21. 7. Johann Pschorr durch Kauf (StAOb, Kat ZFA 10 d)

 

1838 10. 8. Gallus Pentenrieder durch Kauf (StAOb, Kat ZFA 10 d)

 

1842 2. 9. Franz Schuster von Jodlhof durch Ehelichung der Tochter Helena Pentenrieder (StAOb, Kat ZFA 10 d)

Franz Schuster war Mesner und seit dieser Zeit heißt das Gut auch „beim Mesner"

1883 9. 4. Sohn Ambros Schuster heiratet Magdalena Müller von Buchendorf (LK Starnberg) (Pfarrmatrikel)

 

1898 Mathias Stürzer, Spitzwegbauer von Kleinhadern, durch Kauf für seinen Sohn Anton Stürzer

Hinterbauschneider:

 

1844 19. 7. Johann Schmid übergibt seinem Sohn Alois Schmid (StAOb, Kat

ZFA 10 d)

 

1844 13. B. Alois Schmid heiratet Maria Eigenmann (Pfarrmatrikel)

 

1880 Jakob Deimhart und Maria, geb. Stöger von Weihern (LK ?) durch Kauf (Pfarrmatrikel)

 

1885 10. 2. Johann Englmann durch Kauf, dieser heiratet Magdalena Mühl­bauer (Pfarrmatrikel)

 

1898 Mathias Stürzer, Spitzwegbauer von Kleinhadern, durch Kauf für seinen Sohn Anton Stürzer

Durch den Ankauf des Vorder- und Hinterbauschneideranwesens durch Mathias Stürzer werden beide Anwesen wieder vereinigt und kommen in den Besitz von Anton Stürzer

 

Danach Sohn Max Stürzer

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