top of page
Ein Stift auf einem Stapel Dokumente

Erste Einblicke in die Kinderreichensiedlung

  • Autorenbild: Reinhard Weber
    Reinhard Weber
  • 9. Juli
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 17. Juli

Das Projekt zur Sanierung der Kinderreichensiedlung schreitet weiter voran. Die Stadt München ermöglichte im Mai und Juni zwei Begehungen der leerstehenden Gebäude, die einen ersten Einblick in deren Zustand gaben.


Im Juni verschaffte sich Christopher Haaf vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege vor Ort ein Bild vom Zustand der ehemaligen Kinderreichensiedlung.
Im Juni verschaffte sich Christopher Haaf vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege vor Ort ein Bild vom Zustand der ehemaligen Kinderreichensiedlung.

Das Münchner Kommunalreferat – Vermieterin und Verwalterin der ehemaligen Großhaderner Kinderreichensiedlung – zeigt sich unserem Projekt zur Wiederbelebung mittlerweile aufgeschlossen. So konnten mit ihrer Unterstützung im Juni zwei Begehungen des Geländes sowie der beiden leerstehenden Häuser in der Waldgartenstraße 84c und 84d stattfinden. Ziel war es, im Beisein technischer Fachleute und Vertreter unserer Initiative einen ersten Eindruck vom baulichen Zustand der Gebäude und des Grundstücks zu gewinnen.

Inzwischen ist auch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege in die Untersuchungen eingebunden. Christopher Haaf, der zuständige Gebietsreferent für die Landeshauptstadt, inspizierte bei einem zweiten Vor-Ort-Termin das Gelände und die Bauten.

Ein erster Ausblick: Auf Grundlage der bisherigen Eindrücke wird unsere Initiative beim Landesamt einen Antrag auf eine denkmalpflegerische Voruntersuchung stellen. Dabei sollen Fachleute die Bausubstanz detailliert prüfen und die Sanierungsmaßnahmen konkret planen. Auf dieser Basis lässt sich auch der zu erwartende Finanzbedarf genauer beziffern. Dazu wurden wir vom Landesamt explizit ermuntert. Die Aussichten stehen gut, dass das Landesamt einen Großteil der Untersuchungskosten übernimmt. Dennoch wird unsere Initiative einen Eigenanteil zur Finanzierung beisteuern müssen.

Im Folgenden zeigen einige Bilder Impressionen von der Begehung im Juni. Neben Christopher Haaf vom Landesamt nahmen seitens unserer Initiative Christoph Aurbach (Architekt und Denkmalpfleger), Thomas Pulte (Bewohner) sowie Reinhard Weber vom Geschichtsverein teil.

Erste Eindrücke:Am Haus 84c sind einige deutliche Schäden festzustellen – unter anderem Wasserschäden durch undichte Regenrinnen an der Fassade. Auch im Inneren zeigen sich Vernachlässigungen; von den früheren Mietern wurde offenbar wenig zum Erhalt beigetragen. In deutlich besserem Zustand präsentiert sich das Haus 84d. Besonders interessant: Unter dem Dach wurde ein zusätzliches, von innen zugängliches Zimmer eingebaut, das in den ursprünglichen Bauplänen nicht vorgesehen war. In beiden Häusern ist in Teilen noch der ursprüngliche Holzboden erhalten, wenn daran an einigen Stellen auch sichtbar der Holzwurm nagt.

Insgesamt ist der bauliche Zustand besser als ursprünglich angenommen – insbesondere das Dach erscheint in ordentlichem Zustand. Dennoch warnt Denkmalpfleger Christoph Aurbach vor verfrühter Euphorie: „Man muss die Gebäude erst gründlich untersuchen – dazu gehört auch, an einigen Stellen die Wände zu öffnen. Nur so erhält man eine verlässliche Diagnose zur Bausubstanz und eventuellen Altlasten.“

Genau dies soll die denkmalpflegerische Voruntersuchung nun leisten. Der Antrag soll noch im Sommer vorbereitet und eingereicht werden. Wir werden über die nächsten Schritte berichten.


Wenn Sie mehr über unser Projekt wissen möchten und über neue Entwicklungen informiert werden wollen, dann schreiben Sie uns eine E-Mail an krs@gv-hadern.de. Wir nehmen Sie dann in unseren Verteiler auf und halten Sie persönlich auf dem Laufenden.


Impressionen von der Vor-Ort-Begehung



 
 
 

Kommentare


Dieser Beitrag kann nicht mehr kommentiert werden. Bitte den Website-Eigentümer für weitere Infos kontaktieren.
ÜBER UNS

Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, Zeugnisse der Vergangenheit und Gegenwart des Münchner Stadtbezirks Hadern zu erkunden, zu archivieren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

ADRESSE

Geschichtsverein Hadern

im Guardini90

Guardinistraße 90
81375 München

info@gv-hadern.de

© 2025 Geschichtsverein Hadern e.V.

bottom of page