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Zacherlhof

1260 Schenkung des Hofs an das Kloster Benediktbeuern

1577 Hans Zacherl erhält das Gut durch Tausch

1855 Josef und Katharina Weinberger übernehmen den Hof

Der Name des Hofes geht zurück auf Hans Zacherl, der das Gut ab 1577 bewirtschaftet. Im 30-jährigen Krieg wird der Zacherlhof wie auch andere Haderner Höfe von den Schweden geplündert und niedergebrannt. Lange Jahre liegt er öd, der Heiglbauer nebenan verwaltet die Felder.

1855 übernimmt Familie Weinberger den Hof. Ihr Sohn Max Weinberger ist von 1900-1919 Bürgermeister in Großhadern; nach der Erschießung von mehreren Hadernern in den Wirren der Münchner Räterepublik tritt er zurück.

Ein Glanzlicht setzt ab den 1960er Jahren der Ferrari-Laden mit Werkstatt auf dem Hofgelände. Statt roter Flitzer beherbergt der Anbau heute einen Supermarkt, nur noch eine Metallbank davor erinnert an sie.

Bildgalerie Zacherlhof

Der Zacherlhof in Jahreszahlen

1260 28. 12. Hainricus Graf von Eschenlohe und Ehefrau Agnetis ... schenken ihren Hof in „Harderen" dem Kloster „Peuren". Es handelt sich hier um den späteren Zacherlhof (MB 7/135 u. AStA, KL Benediktbeuern 39)

 

1279 u. 1285 Erwähnung in den beiden ältesten Stiftbüchern des Klosters Benediktbeuern als ein Hof (ohne Namen) (AStA, KL Benediktbeuern 32 u. 34)

 

1441 Chunz Lechnär hat einen Hof (AStA, KL Benediktbeuern 35)

 

1487 Hans Lechner (AStA, KL Benediktbeuern 36)

 

1489 Paule Lechner (AStA, KL Benediktbeuern 36)

 

1493 Paul Lechner, dann Thomel Lechner (AStA, KL Benediktbeuern 38)

 

1500 Peter Lechner (AStA, KL Benediktbeuern 42)

 

1517 Peter Lechner (AStA, GL Wolfratshausen 8 a)

 

1529-31 Peter Lechner, Eintrag im Stiftbuch des Klosters Benediktbeuern, daß der Hof „kumbt vom Grafe von Eschenloch"

Peter Lechner hat seit 1504 noch ein Lehen, das im Jahre 1533 dem Jorg Huefschmidt verstiftet wird (siehe Haus Nr. 23) (AStA, KL Benediktbeuern 49)

 

1539-42 Peter Lechner, &Inn Jörg Lechner, dann Hans Socher (AStA, KL Benediktbeuern 51)

 

1559-64 Hans Soer, dann Georg Schnaidter (AStA, KL Benediktbeuern 54)

 

1570 Georg Schnaidter (AStA, KL Benediktbeuern 55)

 

1577-82 Georg Schnaidter, dann Hans Zächerl (Georg Schnaidter und Hans Zächerl tauschten ihre Güter, den Zacherlhof gegen das Schnaittergut) (AStA, KL Benediktbeuern 56)

 

1609-16 Hans Zächerl hat Hof, Hofstat und Söldenhaus, dann Matheuß Kaindl (AStA, KL Benediktbeuern 60)

 

1608 13. 9. Die Witwe des Hans Zächerl schließt Heiratsvertrag mit Adam Seeholzer (StAOb, BrPr Tölz 564)

 

1637-51 Adam Seeholzer, Matheuß Kaindl, dann Michl Heigl und Hans Schweickhart (letztere beide haben den im Dreißigjährigen Krieg abgebrannten Hof bewirtschaftet) (AStA, KL Benediktbeuern 63)

 

1661 17. 2. Das Kloster Benediktbeuern verleiht dem Georg Seeholzer Frei-stiftsgerechtigkeit, nachdem Adam Seeholzer längst verstorben und der von den Schweden 1632 verbrannte Hof öde gelegen ist. Georg Seeholzer muß sich verpflichten den Hof »zu Dorf und Feld" wie­der aufzurichten (StAOb, BrPr Tölz 568)

Die Ehefrau des Georg Seeholzer hieß Ursula (AStA, KU Bene-diktbeuern 1281)

 

1671 Steuerbeschreibung der Hofmark Planegg:

Georg Seeholzer auf einem ganzen Hof, Viehbestand: 4 Rösser, 4 Kühe und 3 Jungrinder (StAOb, StB 422)

 

1678 15. 3. Das Kloster Benediktbeuern verkauft seinen neu aufgebauten Hof an Georg Wöll und dessen zukünftige Ehefrau Elisabeth Loder von Weßling (LK Starnberg) (StAOb, BrPr Tölz 573)

 

1693 31. 3. Georg Wöll heiratet Anna Schmid von SoIln (Pfarrmatrikel) 1701 26. 7. Georg Wöhl kauft das Lehen von Benedikt Maurer (StAOb, BrPr Tölz 573)

 

1712 19. 12. Nach dem Tode des Georg Wähl vergleicht sich die Witwe Anna mit ihren 7 Kindern Maria, Agatha, Joseph (1720 Kupferschmied in Mühldorf), Georg, Cordula, Eva und Franz und schließt Heirats­vertrag mit dem Witwer Martin Pänzinger von Perchting (LK Starnberg) (StAOb, BrPr 1314/61)

 

1716 17. 7. Nach dem Tode von Anna Pänzinger übergibt der Witwer den Hof und das 1/4 Gütl seiner Stieftochter Agatha Wöllin, diese schließt Heiratsvertrag mit Benedikt Bschor von Äretsried (Argelsried, LK Starnberg) (StAOb, BrPr Tölz 574)

 

1759 10. 2. Witwe Agathe Bschor vergleicht sich mit ihren Kindern Simon, Viertlhöfler zu Großhadern, Franz, Halbhöfler zu Obersendling, Maria, verh. Ostermayr zu Untermenzing, Anna, Johann und Catharina und übergibt ihrem Sohn Georg; dieser schließt Heirats­vertrag mit Maria Claß von Kleinhadern (StAOb, BrPr 1315/64)

 

1760 Im Hofanlagsbuch der Hofmark Planegg wird der Zacherlhof als ganzes Weisergut mit 1/4 Mausergütl (Maurergütl) bezeichnet (AStA, GL Starnberg 11)

 

1771 10. 7. Nach dem Tode von Maria Bschorr vergleicht sich der Witwer Georg Bschorr mit seinen Kindern Franz, Georg, Maria und Catharina und schließt Heiratsvertrag mit Anna Haberl, Spitzwegbauerstochter von Kleinhadern (StAOb, BrPr 1315/64)

 

1784 19. 10. Nach dem Tode von Georg Bschorr vergleicht sich die Witwe Anna mit ihren Kindern Katharina, Maria und Kaspar und schließt Hei­ratsvertrag mit Johann Müller von Gilching (LK Starnberg). Das zubauweise besessene Maurergütl wird hier zum ersten Mal als Bauschneiderviertlgut bezeichnet (StAOb, BrPr 1315/64)

 

1800 12. 5. Nach dem Tode von Anna vergleicht sich der Witwer Johann Miller mit seinen Stiefkindern und schließt Heiratsvertrag mit Maria Weinbuch, Fischerbauerstochter von Großhadern (StAOb, BrPr 1316/69)

 

1806 12. 6. Nach dem Tode von Johann Miller verträgt sich die Witwe Maria mit ihren Kindern Elisabeth und Maria Anna und schließt Heirats­vertrag mit Johann Thallmair, Lenzpeterbauerssohn von Welshofen (LK Dachau) (StAOb, BrPr 1316/69)

 

1810 16. 7. Johann Dallmair verkauft das zubauweise besessene 1/4 Bauschneidergut an Johann Zellermair von Freiham (StAOb, BrPr 1317/71)

 

1812 Rustikalsteuerkataster, Besitzstand: 161,04 Tagw., davon Acker
109,06 Tagw., Wald 32,30 Tagw., Wiesen und Wohnhaus 19,68 Tagw. (StAOb, Kat ZFA 10 d)

 

1833 5. 7. Sohn Johann Thalmayr durch Übergabe, dieser heiratet Maria Weber, Heiglbauerstochter von Großhadern (StAOb, Kat ZFA 10 d)

 

1855 31. 7. Tochter Katharina Thalmayr heiratet den Gräßlbauerssohn Joseph Weinberger von Pasing (beide wirtschafteten auf dem Reichhart-anwesen in Gräfelfing) (Pfarrmatrikel)

 

1861 20. 9. Josef und Katharina Weinberger übernehmen den Zacherlhof (Pfarrmatrikel)

 

1897 28. 9. Sohn Max Weinberger durch Übernahme, dieser heiratet Rosina Stürzer, Spitzwegbauerstochter von Kleinhadern (Pfarrmatrikel)

 

Heute dessen Sohn Max Weinberger

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