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Spitzweghof

1588 Georg Spitzweckh bewirtschaftet den Hof

1764 Johann Bschorr übernimmt durch Heirat

1868 Nach Brand kauft Mathias Stürzer den Hof

 

In den Büchern von Kloster Schäftlarn ist der Hof erstmals 1270 beurkundet. Die namensgebende Familie Spitzweckh bewirtschaftet den Hof seit dem 16. Jahrhundert.

 

1764 übernimmt ihn der Großhaderner Johann Bschorr, dessen Sohn Joseph zum berühmtesten aller Kleinhaderner wird: Er erlernt in München das Brauerhandwerk und schafft es als Bierbaron mit seinem Hacker- und Pschorrbräu bis in die Ruhmeshalle.

 

1868 brennt der Spitzweghof völlig ab. Nach dem Wiederaufbau erwirbt ihn Mathias Stürzer, dessen Familie den Hof bis heute besitzt und ihn 2023 grundlegend modernisiert: Der denkmalgeschützte Hof wird saniert, im Stadel entstehen Wohnungen und in den ehemaligen Stallungen hält das Haderner Bräu Einzug.

Bildgalerie Spitzweghof

Der Spitzweghof in Jahreszahlen

1270 Beurkundung einer Schenkung von zwei Höfen zu Hadern durch Otto von Baierbrunn an das Kloster Schäftlarn (späterer Spitzweg-und Gelbhof) (AStA, KU Schäftlarn 10 u. KL Schäftlarn 3/I S. 195)

 

1313 Im Urbar des Klosters Schäftlarn werden zwei Höfe (späterer Spitz­weg- und Gelbhof) ohne Namen aufgeführt (AStA, KL Schäftlarn 23)

 

1441 oder COtte1 von „Häddern" und Anna, seine Ehefrau, erhalten Leibrecht

 

1449 vom Kloster Schäftlarn für 3 Höfe und 4 Hofstätten zu „Niddern Häddern" (darunter späterer Spitzweghof) (AStA,KLSchäftlarn 16)

1457 20. 7. Johann Weyler, Pfleger und Richter zu Starnberg erhält vom Kloster Schäftlarn Leibgeding auf alle Besitzungen des Klosters in Kleinhadern (wie vor) (AStA, KL Schäftlarn 65)

 

1517 Hans Schwarzmann und Kunz Wernher sitzen auf den zwei Höfen in Kleinhadern (wie vor) (AStA, GL Wolfratshausen 8 a)

 

1538 Steuerbuch des Landgerichts Starnberg:

Hans Seidl steuert von einem Hof ... (AStA, GL Starnberg 1)

 

1554 Hans Sedlmair hat einen ganzen Hof (AStA, GL Starnberg 1) 1578 18. 11. Dem alten Polz und seinem Stiefsohn wird vom Kloster Schäftlarn die halbe Stift verliehen (AStA, KL Schäftlarn 65)

 

1588 Georg Spitzweckh hat einen ganzen Hof (AStA, GL Starnberg 1) 1612 5. 11. Georg Spitzwöck übergibt seinem Sohn Johann Spitzwöck (AStA, KL Schäftlarn 65)

 

1642 Johann Spitzwöck übergibt seinem Sohn Georg die Hälfte seines Hofes (AStA, KL Schäftlarn 65)

1647 25. 10. Nach dem Tode von Georg Spitzweckh schließt die Witwe Catharina Heiratsvertrag mit Balthasar Auer (StAOb, BrPr Starnberg 2)

 

1653 28. 11. Nach dem Tode von Catharina vergleicht sich der Witwer mit seinen zwei ehelichen Kindern Elisabeth und Margareth und seinen vier Stiefkindern Sebastian, Maria, Eva und Catharina und ver­bleibt auf dem Hof (StAOb, BrPr Starnberg 2)

 

1671 Steuerbeschreibung des Landgerichts Starnberg: 1 ganzer Hof, Viehbestand: 4 Rösser, 2 Füllen, 5 Kühe, 4 Jung­rinder, 1 Kalb, 12 Schafe, 4 Frischlinge (StAOb, StB 413)

 

1688 12.12. Balthasar und Elisabeth Auer übergeben ihrer Tochter Barbara, diese schließt Heiratsvertrag mit Georg Häberl von Stockdorf (LK Starnberg) (StAOb, BrPr Starnberg 17)

 

1690 30. 5. Georg Häberl schließt Heiratsvertrag mit Catharina Kain von Moosach (StAOb, BrPr Starnberg 19)

 

1730 5. 12. Witwer Georg Häberl übergibt seinem Sohn Franz, dieser schließt Heiratsvertrag mit Maria Faustner von Moosach (StAOb, BrPr Starnberg 52)

 

1764 16. 2. Franz und Maria Häberl übergeben ihrer Tochter Theresia und vergleichen sich mit den anderen Töchtern Anna und Magdalena, verh. Widtmann. Theresia Häberl schließt Heiratsvertag mit Jo­hann Bschorr, Bauerssohn von Großhadern (StAOb, BrPr Starn­berg 91)

 

1793 16. 10. Sohn Joseph Bschor, bürgerlicher Bierbräu zu München, quittiert seinem Vater Johann Bschor über 5000 Gulden bar empfangenes Heiratsgut (Joseph Bschor erlernte beim Kandlerbräu in München das Bräuhandwerk und ist seit 23. 9.

 

1793 mit der Bräuerstochter Therese Hacker verheiratet) (StAOb, BrPr 1372/302)

Joseph Bschor gründete die Brauerei, die heute als Pschorrbrauerei Weltruf genießt

 

1794 28. 2. Johann und Theresia Bschor übergeben ihren ganzen Hof ihrem angenommenen Kind Johann Gleck, dieser schließt Heiratsvertrag mit Elisabetha Mayer von Laim (StAOb, BrPr 1372/302)

 

1812 Rustikalsteuerkataster, Gesamtbesitz: 277,82 Tagw., davon Acker 116,05 Tagw., Wald 135,02 Tagw., Wiesen und Garten 26,75 Tagw. (StAOb, Kat ZFA 10 d)

 

1826 10. 6. Dr. Senger durch Kauf von der Witwe Glück (Gleck) (StAOb, Kat ZFA 10 d)

 

1833 25. 2. Georg Jakob Linz durch Kauf (StAOb, Kat ZFA 10 d)

 

1835 23. 11. Oberrechnungsrat Dr. Ries durch Kauf (StAOb, Kat ZFA 10 d)

 

1837 3. 2. Peter Stumbaum, Adambauer von Pipping durch Kauf (StAOb, Kat ZFA 10 d)

 

1847 26. 6. Sohn Joseph Stumbaum durch Übernahme, dessen Braut Anna Stürzer von Unterpfaffenhofen (LK Fürstenfeldbruck) (StAOb, Kat ZFA 10 d)

 

1868 22. 3. Sonntag früh 3/4 3 Uhr brennt der Spitzweghof total ab. Joseph Stumbaum baut den Hof wieder auf. Er stirbt kurz darauf kinder­los am 7. 12. 1868

1868 22. 11. Der Neffe der Anna Stumbaum namens Mathias Stürzer von Rottenried (LK Starnberg) erwirbt den Hof und heiratet Maria Huber von Holzhausen (LK Wolfratshausen?) (Pfarrmatrikel)

 

1902 13. 5. Sohn Mathias Stürzer heiratet Magdalena Strohmeier, Bachbauerstochter von Pasing (Pfarrmatrikel)

Danach Sohn Max Stürzer

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