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Schneiderguetl - Alter Wirt.jpg

Schneidergütl

1539 Erste Erwähnung im Stiftsbuch des Klosters Benediktbeuern

1900 Michael Filser übernimmt die Tafernwirtschaft “Zum Alten Wirt”

1937 Umbau und Umbenennung in “Restaurant Wachau”

Der Hofname Schneidergütl geht vermutlich zurück auf den Schneiderberuf der frühen Besitzer.

Als Mitte des 18. Jahrhunderts Wallfahrten nach Maria Eich bei den Münchnern populär werden, machen die Pilger auf dem langen Fußmarsch gerne Rast in der Gaststube des Schneidergütl.

 

Seit 1804 ist dort eine Schänke nachgewiesen. Im Jahr 1900 übernimmt Michael Filser die Tafernwirtschaft “Zum Alten Wirt”. Sein Sohn baut die Gaststätte 1935 zur “Wachau” um.

 

Der Erdinger Weißbräu erwirbt das Anwesen und eröffnet nach Umbau 1995  unter eigenem Namen.

Seit 2017 präsentiert sich der Erdinger Weißbräu grundsaniert mit einem modernen Hotelanbau als Rückgebäude.

Bildgalerie Schneidergütl

Das Schneidergütl in Jahreszahlen

1539-42 Stiftbuch des Klosters Benediktbeuern, Oberhädern: Jorg Lechner hat „hofstat und garten, so man aus des Soers hoff (Zacherl) genomen" (AStA, KL Benediktbeuern 51)

1546-50 Jorg Lechnerin (Witwe) (AStA, KL Benediktbeuern 52)

1577-82 Georg Lechner, dann Steffan Lechner (AStA, KL Benediktbeuern 56)

1637-51 Stephan Lechner, dann Georg Schnaider, dann Hans Winter (AStA, KL Benediktbeuern 63)

1671 Steuerbeschreibung der Hofmark Planegg: Schneider Hans Wüntter auf einer blossen Sölde (StAOb, StB 422)

1695 10. 3. Nach dem Tode des Hans Wüntter übergibt die Witwe Catharina ihr Söldenhäusl ihrem Sohn Michael Wüntter (StAOb, BrPr Tölz 572)

1746 27. 4. Nach dem Tode des Michael Wüntter übergibt die Witwe ihrem Sohn Joseph und vergleicht sich mit den übrigen Kindern Johan­nes, Barbara und Maria (StAOb, BrPr 1314/63)

1749 5. 5. Joseph Winter heiratet Theresia Lethner (Pfarrmatrikel)

1750 17. 12. Joseph Winter, Schneider und Mesner zu Großhadern, verträgt sich nach dem Tode seiner Ehefrau Therese mit seinem 3/4 Jahre alten Töchterl und schließt Heiratsvertrag mit Catharina Hoppen-berger von Großhadern (StAOb, BrPr 1314/63)

1760 Im Hofanlagsbuch der Hofmark Planegg wird das Gut als 1/10 Riznersölde bezeichnet (AStA, GL Starnberg 11)

1769 16. 1. Joseph Wüntter kauft von Bartlmä Fölser die Gründe von 1/8 Sölde (von Haus Nr. 8) (StAOb, BrPr 1315/64 und AStA, KU Benediktbeuern 1334)

 

1775 15. 5. Joseph Winter, verw. Achtlsöldner und Mesner, übergibt seinem Sohn Joseph Winter, dieser schließt Heiratsvertrag mit Appolonia Schmid von Kleinpullach, Gericht Wolfratshausen (Pullach, LK Mün­chen oder Kreuzpullach, LK Wolfratshausen) (StAOb, BrPr 1315/65)

1804 24. 1. Nach dem Tode des Joseph Winter, Schneider und Mesner, über­gibt die Witwe Apollonia ihrem Sohn Bartholomä und vergleicht sich mit ihren übrigen Kindern Maria, verh. Glas in Untermenzing, Johann, Katharina, Apolonia, Joseph und Georg (StAOb, BrPr 1316/69)

1804 6. 2. Bartholomäus Winter heiratet Maria Pschor, Zacherlbauerstochter (Pfarrmatrikel)

1812 Rustikalsteuerkataster: 1/8 Schneidergut, Besitzstand: 33,58 Tagw., davon Acker 20,49 Tagw., Wald 4,55 Tagw., Wiesen 8,10 Tagw., Wohnhaus und Garten 0,44 Tagw. (StAOb, Kat ZFA 10d)

1842 15. 4. Bartholomäus und Maria Winter übergeben ihrem Vetter Franz Weber, Heiglbauerssohn, und seiner Ehefrau Therese, geb. Kalteis, Tafernwirtstochter von Lampferding (LK Ebersberg) (StAOb, BrPr 1357/249)

1860 10. 4. Wolfgang und Martina Strobl durch Kauf (StAOb, Kat ZFA 10d) Barth. Winter zieht als Privatier nach Mittersendling (gestorben 17. 5. 1860)

1860 21. 8. Joseph Liedl, Wirtssohn von Hohenbrunn (LK München), durch Kauf (StAOb, Kat ZFA 10d)

1864 Joseph und Agnes Lorber von Neuried durch Kauf (Pfarrmatrikel) 1869 27. 4. Ludwig Schöner, Tafernwirtssohn von Schwabing, heiratet Maria Finsterer von Gauting (Pfarrmatrikel)

1873 Josef Saxinger und Maria, geb. Haas von Bibereck (LK Dachau) (Pfarrmatrikel)

Josef Saxinger war der Stiefsohn des Schnaitterbauern Martin Menzinger

 

1880 Wirtsleute Peter und Kreszenz Rieder (Pfarrmatrikel)

 

1900 27. 11. Michael Filser, Heiglbauerssohn, und Anna, geb. Seidl von Thalkirchen (Pfarrmatrikel)

um 1935 Sohn Michael Filser. Seit dieser Zeit heißt die Gaststätte „Zur Wachau"

 

Heute im Besitz der Erdinger Weißbierbrauerei

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