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Schnaittergut

1489 Erwähnung als Lehen des Klosters Benediktbeuern

1577 Georg Schnaitter tauscht das Gut ein

1891 Joseph und Franziska Neumayr erwerben das Anwesen

Ein Tauschgeschäft im Jahr 1577 hinterlässt Spuren: Georg Schnaitter und Hans Zacherl einigen sich auf den Tausch ihrer Höfe, die seither beide ihren Namen tragen. Josef Saxinger, der durch die Einheirat seiner Mutter den Hof bekommt, verkauft ihn 1873, um den „Alten Wirt” zu übernehmen.

 

1891 erwerben die Zimmermanns-Eheleute Joseph und Franziska Neumayr, die zuvor auf dem benachbarten Bartenhäusl saßen, das Schnaittergut . Ihr Sohn Joseph Neumayr steht der Haderner Gemeinde von 1919 bis 1933 vor, bis ihn die Nationalsozialisten als letzten bäuerlichen Bürgermeister aus dem Amt drängen.

 

Der Hof ist bis heute im Familienbesitz, nach Umbau beherbergt das Erdgeschoss einen Laden.

Bildgalerie Schnaittergut

Das Schnaittergut in Jahreszahlen

1489 Hans Lechner hat ein Lehen (AStA, KL Benediktbeuern 36)

 

1495 Hans Lechner, dann Matheiß Maler (AStA, KL Benediktbeuern 40)

1506-17 Christoff Maler (AStA, KL Benediktbeuern 44-47)

1518-19 Liendl Schneider (AStA, KL Benediktbeuern 47)

1523-24 Liendl Schneider, dann Liendl Paur, dann Bastl Thorßmayr (AStA, KL Benediktbeuern 48)

1529-31 Bastl Thorßmayr, dann Welfl Ratt; Vermerk im Stiftbuch, daß Thorßmayr 1523 und Ratt 1529 auf das Lehen kommen (AStA, KL Benediktbeuern 49)

1535-38 Wolfgang Rot, dann Gilg Weis (AStA, KL Benediktbeuern 50)

1539-42 Gilg Weis, seit 1541 Hainz Oberhofer (AStA, KL Benediktbeuern 51)

1559-64 Hainrich Oberhoffer, dann Jacob Pfanzelter (AStA, KL Benediktbeuern 54)

1577-82 Hanß Zacherl, dann Georg Schnaitter, Gutstausch mit dem Zacherlhof (Haus Nr. 7) (AStA, KL Benediktbeuern 56)

1626 26. 1. Nach dem Tode von Georg Schnaidter übergibt die Witwe Torothea ihrem Stiefsohn Hans Schnaidter, dieser schließt Heiratsver­trag mit Maria Gelb von Kleinhadern (StAOb, BrPr Tölz 565)

1659 16. 4. Hans Schnaidter übergibt sein Lehen seiner Tochter Catharina, diese schließt Heiratsvertrag mit Lorenz Schweickhart von Buchen­dorf (LK Starnberg) (StAOb, BrPr Tölz 568)

 

1671 Steuerbeschreibung der Hofmark Planegg, Viehbestand: 3 Rösser, 3 Kühe, 2 Jungrinder, 2 Schafe, 1 Mutterschwein (StAOb, StB 422) 1697 10. 7. Nach dem Tode des Lorenz Schweighardt übergibt die Witwe Catharina ihrem Sohn Andre (StAOb, BrPr Tölz 572)

1728 25. 5. Nach dem Tode von Andreas und Elisabeth Schweickhardt ver­gleichen sich die Kinder Ursula und Georg. Ursula übernimmt den Viertelhof und schließt Heiratsvertrag mit Mathias Wöstermayr von Rieden (LK Starnberg) (StAOb, BrPr 1314/61)

1751 16. 7. Nach dem Tode von Mathias Wöstermayr vergleicht sich die Witwe mit ihrem Sohn Martin und schließt Heiratsvertrag mit Simon Bschor, Zacherlbauerssohn von Großhadern (StAOb, BrPr 1314/63)

1760 Im Hofanlagsbuch der Hofmark Planegg wird das Gut als 1/4 Himmelhaimet bezeichnet (AStA, GL Starnberg 11)

1767 4. 2. Simon Bschorr übergibt seinem Stiefsohn Martin Wöstermayr, die­ser schließt Heiratsvertrag mit Gertraud Wagner von Ammerland (LK Wolfratshausen) (StAOb, BrPr 1315/64)

1767 24. 11. Simon Bschorr heiratet in das Schäfflergütl ein (s. Hs Nr. 91/2)

1784 28. 10. Nach dem Tode des Martin Wöstermair vergleicht sich die Witwe Gertraud mit ihrem Sohn Joseph und schließt Heiratsvertrag mit Lorenz Färber von Gilching (LK Starnberg) (StAOb, 1315/66)

1801 15. 4. Lorenz Färber, Viertlbauer zum Schnaitter, vergleicht sich nach dem Tode von Gertraud mit seinem Stiefsohn Joseph Westermayr und schließt Heiratsvertrag mit Maria Hechenberger vom Zimmerhanßl in Gräfelfing (StAOb, BrPr 1316/69)

1804 22. 4. Nach dem Tode von Lorenz Färber verträgt sich die Witwe Maria mit ihrem Kind Maria und schließt Heiratsvertrag mit Johann Menzinger, Berlbauerssohn von Kleinhadern (StAOb, BrPr 1316/ 69)

1812 Rustikalsteuerkataster, Besitzstand: 74,59 Tagw., davon Acker 52,02 Tagw., Wald 14,23 Tagw., Wiesen und Wohnhaus 8,34 Tagw. (StAOb, Kat ZFA 10d)

1842 15. 7. Martin Menzinger durch Übergabe (StAOb, Kat ZFA 10d)

1842 2. B. Martin Menzinger heiratet Anna Penterrieder von Stockdorf (LK Starnberg); diese bringt zwei außereheliche Kinder namens Josef Saxinger und Mathias Winter in die Ehe (Pfarrmatrikel)

1863 6. 4. Sohn Jakob des Martin und der Anna Menzinger wird am Oster­montag in Pasing erstochen

1873 Franz Wagner, Lenzbauerngütler von Kleinhadern kauft das Schnaittergut, Joseph und Maria Saxinger werden Wirtsleute beim Alten Wirt in Großhadern um 1889 Franz Wagner verkauft das Anwesen an Alois Märkl

1891 Joseph und Franziska Neumayr, Zimmermannseheleute, vorher auf dem Bartenhäusl (Haus Nr. 23), erwerben das Anwesen

1913 7. 6. Sohn Joseph Neumayr durch Übernahme, dieser heiratet Rosalie Grandi von Untermenzing (Pfarrmatrikel)

Heute dessen Sohn Johann Neumayr

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