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GH06-Schmiedgut.JPG

Schmiedgut

1447 Als Schmiede im Stiftsbuch des Klosters Benediktbeuern erwähnt
1748 Durch Vereinigung von Schmied und Knabsölde entsteht das Schmiedgut

1900 Jakob Thalmair baut eine Gastwirtschaft

 

Schon im 15. Jahrhundert gehörte eine Schmiede zum Anwesen. Sie lag wegen Brandgefahr nicht auf dem Hof, sondern nebenan in der Dorfstraße beim Löschteich, der “Dorflack”.

1882 wurde Jakob Thalmair zum “Schmiedbauer”. Er ließ die Schmiede abreißen und erbaute ein großes Gasthaus mit Gästezimmern, Metzgerei und Schlachthaus.

 

Ab 1933 pachtete Joseph Hutter die Wirtschaft, worauf sich der Name “Beim Hutter” einbürgerte. Nach dem Krieg wurden Teile des Gebäudes als Kino und später als Billardsalon genutzt. Auf dem rückwärtig gelegenen Hof gab es noch in den 1960er Jahren Bullenzucht; Anfang der 1970er Jahre wurde er in ein Bürogebäude umgewandelt.

 

Seit 2008 prägt ein moderner Hotelanbau das Gesamtbild.

Bildgalerie Schmiedhof

Das Schmiedgut in Jahreszahlen

Großhadern Haus Nr. 16 (1812), Haus Nr. 19 (ab 1859), jetzt Heiglhofstraße 3

Das Schmiedgut reit Schmiede, auch „Schmiedbauer" genannt, 1/2 Hof, ab 1748 als Zubaugut die Knab'sche Sölde, Haus Nr. 21 (1812), Haus Nr. 20 (ab 1859), jetzt Heiglhofstraße 5

 

Der Haus- und Hofname bezieht sich auf die dortige Schmiede

1447 Erste Erwähnung der Schmiede im Stiftbuch des Klosters Benediktbeuern (ohne Namensangabe) (AStA, KL Benediktbeuern 35)

 

1494 Lienhart Schmid hat Haus, Schmiedstat und Acker (AStA, KL Benediktbeuern 39)

 

1511 Lienhart Schmid hat ein Lehen des Hans Obermair (bis 1517), ferner Haus, Schmiede und Acker (AStA, KL Benediktbeuern 45)

 

1525-26 Jorg Schmitt hat „schmidstat und was darzu gehört" (AStA, KL Benediktbeuern 48)

 

1539-42 Jörg Schmidt, ab 1541 Utz Schmidt (AStA, KL Benediktbeuern 51)

 

1559-64 Caspar Schmidt 1563 neu verstiftet mit dem Auftrag, „er soll von neuem erzimmern" (aufbauen) (AStA, KL Benediktbeuern 54)

 

1637-44 Caspar Schmidt (vermutlich Sohn des Vorgenannten), dann Hans Schuester (AStA, KL Benediktbeuern 63)

1671 16. 6. Maria, Witwe des Hans Schuester, übergibt durch ihren Sohn Gre-gori Schuester von Großhadern

Haus, Schmiedstat und Zugehörung ihrem eheleiblichen Sohn Augu­stin Schuester (StAOb, BrPr Tölz 569)

 

1671 Steuerbeschreibung der Hofmark Planegg:

Schmied auf einer Sölde mit 1 Roß, 1 Kuh, 1 Jungrind (StAOb, StB 422)

 

1697 7. 1. Nach dem Tode von Augustin Schuester und seiner Ehefrau Maria übernimmt der Sohn Hans Schuester und vergleicht sich mit seiner Schwester Catharina (StAOb, BrPr Tölz 572)

Letztere hat sich 1711 nach Donauwörth verheiratet (StAOb, BrPr 1314/61 f. 35)

1719 6. 5. Hans Schuester kauft zusammen mit Georg Knab die Acker von 1/8 Gut von Michael Stumbpämb (Haus Nr. 4) (StAOb, BrPr 1314/61)

 

1729 29. 1. Nach dem Tode von Hans Schuester verträgt sich die Witwe Maria mit ihren zwei Stiefkindern Georg und Maria und verbleibt auf der Schmiede (StAOb, BrPr 1314/61)

 

1734 27. 2. Witwe Maria Schuester übergibt ihrem Sohn Paulus Schuester, dieser schließt Heiratsvertrag mit Hellena Wörl, Bauerstochter von Laim (StAOb, BrPr 1314/62)

 

1748 14. 11. Paul Schuester erkauft das Gütl der Affra Knab (Haus Nr. 21) (StAOb, BrPr 1314/63)

 

1760 Hofanlagsbuch der Hofmark Planegg: Paulus Schuester besitzt die Schmiede, 1/s Gut, die Knab'sche Sölde, 1/8 Gut und das Stubenpaumische oder Kazengut ebenfalls 1/s Gut (AStA, GL Starnberg 11)

 

1761 4. 5. Paul Schuester übergibt seinem Sohn Balthasar die Knab'sche Sölde (StAOb, BrPr 1315/64)

 

1762 11. 2. Balthasar Schuester schließt Heiratsvertrag mit Magdalena Wöstermayr, Halbhöflerstochter von Solln (StAOb, BrPr 1315/64)

 

1763 B. 3. Paul und Hellena Schuester übergeben auch das Schmiedgut und Stubenpaum'sche Gütl ihrem Sohn Balthasar und vergleichen sich mit der Tochter Maria (StAOb, BrPr 1315/64)

 

1778 22. 1. Balthasar Schuster, Hufschmied, vergleicht sich nach dem Tode seiner Ehefrau Katharina (2. Frau) mit seinen vier Kindern aus dieser Ehe, namens Balthasar, Maria, Helena und Katharina und schließt Heiratsvertrag mit Maria Frimmer von Moosach (StAOb, BrPr 1315/65)

 

1799 13. 6. Nach dem Tode von Balthasar Schuster verträgt sich die Witwe Maria mit ihren Stiefkindern Balthasar Schuster, Huttererbauer von Moosach und Katharina und ihren eigenen Kindern Elisabeth, Kaspar und Dionys (StAOb, BrPr 1316/68)

 

1802 21. 12. Maria Schuster übergibt die Schmiede und Knab'sche Sölde ihrer Stieftochter Katharina, diese schließt Heiratsvertrag mit Martin Egenhofer, Schmiedssohn von Laim (StAOb, BrPr 1316/69)

 

1812 Rustikalsteuerkataster: 1/2 Schmiedgut nebst Zubau und Schmiede, Besitzstand: 72,14 Tagw., davon Acker 50,66 Tagw., Wald 11,32 Tagw., Wiesen und Garten 10,16 Tagw. (StAOb, Kat ZFA 10 d)

 

1824 5. 5. Katharina Egenhofer, Witwe des Martin Egenhofer, verträgt sich mit ihren Kindern Johann und Katharina und schließt Heiratsver­trag mit Georg Kragl, Schmiedssohn von Allach (StAOb, BrPr 1317/73)

 

1832 18. 6. Nach dem Tode von Katharina Gragl heiratet Georg Gragl Maria Schmid von Unterbrunn (LK Starnberg) (Pfarrmatrikel)

 

1839 20. 9. Nach dem Tode von Georg Gragl heiratet die Witwe Maria Gragl Jakob Andrä von Ailing (LK Fürstenfeldbruck) (StAOb, Kat ZFA 10 d)

 

1840 21. 1. Nach dem Tode von Maria Andrä heiratet Jakob Andrä Maria Metz von Ailing (LK Fürstenfeldbruck) (Pfarrmatrikel)

 

1873 15. 9. Georg Schmid, dieser heiratet Barbara Müller von Untermenzing

1882 10. 4. Witwe Barbara heiratet Jakob Thalmayr (Pfarrmatrikel)

 

1885 20. 7. Nach dem Tode von Barbara Thalmaier heiratet Jakob Thalmaier Maria Glas, Bartenbauerstochter von Großhadern (Pfarrmatrikel) Die Schmiede wurde inzwischen abgebrochen und um 1900 entstand die Gastwirtschaft Thalmaier

 

1903 28. 11. Jakob Thalmaier heiratet Franziska Donderl von Edelstetten (LK Krumbach) (Pfarrmatrikel)

 

1921 11. 1. Sohn Johann Thalmair heiratet Rosina Weinberger, Zacherlbauerstochter von Großhadern

 

Heute deren Sohn Lothar Thalmair

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