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Schmidgirglhof

1517 Erste Erwähnung im Kücheldienstbuch Wolfratshausen

1918  Rosina Killer verkauft das Anwesen an Josef Filser

1992 Sanierung und weitgehender Neubau der Gebäude

Als einziges Gut in Großhadern war der Schmidgirglhof zum Gotteshaus St. Peter grundbar und musste damit Abgaben an die Kirche entrichten. Der Hofname geht zurück auf Georg (Girgl) Schuester, der vom Schmiedgut gegenüber stammt und den Hof um das Jahr 1700 bewirtschaftete.

 

Ende des 19. Jahrhunderts geht der Besitz über auf die Familie Killer, die das Anwesen 1918  an Josef Filser verkauft.

 

Der Schmidgirglhof wird nun gemeinsam mit dem benachbarten Heiglhof bewirtschaftet und ist noch heute im Besitz der Familie.

 

Ab 1992 wird das Gebäude unter den Auflagen des Ensembleschutzes komplett erneuert und beherbergt seither Wohnungen, Läden und Gastronomie.

Bildgalerie Schmidgirglhof

Der Schmidgirglhof in Jahreszahlen

1517 Erste Erwähnung des Hofes im Kücheldienstbuch des Gerichts Wolfratshausen: Hans Prunhueber hat eine Hube (AStA, GL Wolfratshausen 8 a)

 

1629 Georg Weiß hat einen VS Hof zum Gotteshaus Großhadern (SchA Planegg, Salbuch)

1662 20. 6. Hans Schuester, Schmied von Großhadern und seine Ehefrau Maria kaufen den halben Hof aus der Gant von Balthasar Khürmayr (StAOb, GL Faszikel 3779)

 

1694 Hofmarksbeschreibung Planegg: Augustin Schuester hat einen halben Hof und Bausölde, zum Got­teshaus Großhadern grundbar (AStA, GL Starnberg 2) Der Halbhof war zum Gotteshaus Großhadern grundbar, bei der Sölde handelt es sich um das Schmiedgut, auf welchem Augustin Schuester gleichzeitig gesessen ist. Augustin Schuester stirbt 1697, sein Nachfolger ist Georg Schuester

 

1736 7. 1. Georg und Maria Schuester übergeben ihren halben Hof ihrer Toch­ter Maria, diese schließt Heiratsvertrag mit Joseph Huetter von Walchstadt (LK Wolfratshausen) (StAOb, BrPr 1314/62)

 

1739 17. 6. Nach dem Tode von Joseph Huetter schließt die Witwe Heiratsver­trag mit Peter Brüderl von Großhadern (StAOb, BrPr 1314/62)

 

1760 Im Hofanlagsbuch der Hofmark Planegg wird der Schmidgirglhof als 1/2 Mändlgut bezeichnet (AStA, GL Starnberg 11)

 

1764 24. 1. Witwer Peter Brüderl schließt Heiratsvertrag mit Katharina Ruedorfer, verw. Bäuerin von Laim (StAOb, BrPr 1315/64)

 

1785 13. 6. Katharina, Witwe des Peter Brüderl, übergibt ihrem Sohn Anton (Andrä) Ruedorfer, dieser schließt Heiratsvertrag mit Magdalena Patzenhofer, Saliterbauerstochter von Geisenbrunn (LK Starnberg) (StAOb, BrPr 1315/66)

 

1807 14. 7. Nach dem Tode des Andrä Ruedorfer vergleicht sich die Witwe mit ihren Kindern Johann, Maria und Dyonisi und schließt Heirats­vertrag mit Joseph Stealer vom Kramerheimat zu Lauterbach (LK Dachau) (StAOb, BrPr 1316/69)

 

1812 Rustikalsteuerkataster, Besitzstand: 89,89 Tagw., davon Acker 59,76 Tagw., Wald 15,43 Tagw., Wiesen und Garten 14,70 Tagw. (StAOb, Kat ZFA 10 d)

 

1827 15. 11. Nach dem Tode von Josef und Magdalena Stemmer erhält der Sohn Johann Baptist Rudorfer den Halbhof und vergleicht sich mit seinen Geschwistern Maria und Dionis Rudorfer. Er schließt Heiratsvertrag mit Maria Anna Färber, Schmidhanseltochter von Gilching (LK Starnberg) (StAOb, BrPr 1318/74)

 

1854 21. 11. Witwe Anna Rudorfer durch Übernahme, nachher deren Kinder (StAOb, Kat ZFA 10 d)

Sohn Johann Rudorfer war unverheiratet und lebte mit seiner Schwester Rosina zusammen; nach deren Tod gibt er das An­wesen seiner Schwester Theresia, verheiratet mit Florian Killer, Kleinlocherbauer von Martinsried

 

1896 13. 10. Florian Killer übergibt seinem Sohn Florian, der die Zacherlbauerstochter Rosina Weinberger heiratet (Pfarrmatrikel)

 

1918 Witwe Rosina Killer verkauft das Anwesen an Josef Filser und erwirbt von ihrem Bruder Max Weinberger das Schäfflerhaus Nr. 31

 

Das Schmidgirglanwesen heute im Besitz der Familie Filser

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