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Kainhof-Schienhammer+Klhd.+1950.jpg

Kainhof (Schienhammer)

1354 Erwähnung im Stift-und Salbuch von Kloster Beuerberg
1880 Erste Bierwirtschaft eröffnet „Beim Kain“
1946 Stürzer-Tochter Maria Schienhammer übernimmt den Gasthof

Der Name geht zurück auf Leonhardt Kain, der den Hof ab 1611 bewirtschaftet. Nach der Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg wird das Gut als „ain Prantstatt“ vom benachbarten Spitzwegbauer „verwest“.

1880 hält die erste Kleinhaderner Bierwirtschaft Einzug, kurz „Beim Kain“ genannt. Nach dem Erwerb des Anwesens durch Spitzwegbauer Mathias Stürzer 1902 bürgert sich der Name „Stürzerwirt“ ein.

 

1946 erhält Tochter Maria, verheiratete Schienhammer, das Gasthaus, das den bis heute unter Hadernern gebräuchlichen Namen „Beim Schienhammer“ bekommt.


1991 zieht im westlichen Gebäudeteil die private Lukasschule mit ihren Grundschülern ein.

Bildgalerie Kainhof

Das Kainhof in Jahreszahlen

1354 Erste Erwähnung im Stift- u. Salbuch des Klosters Beuerberg: in Hadern ein Gut ohne Namensangabe (AStA, KL Beuerberg 36)

 

1440 Chunrath der Thuller und Diemuth seine Hausfrau erhalten Leib-geding für die Hube zu Hadern (Pfarrarchiv Beurberg, BrPr 1343-1500)

 

1517 Augustin Stindl hat eine Hube „hinter dem von Beilberg" (grund­bar zum Kloster Beuerberg) (AStA, GL Wolfratshausen 8

 

1529 Peter Vendt (AStA, KL Beuerberg 37)

 

1537 Hans Frantzel (AStA, KL Beuerberg 41)

 

1548 Wolf Frantz (AStA, KL Beuerberg 48)

 

1586-1611 Hans Auer seit 1586, ab 1611 Leonhart Khain (AStA, KL Beuer-berg 124)

 

1612 Lienhart Khain hat ein Lehen, vorher Hans Auer, nach Khain folgt Leonhard Auer, später Balthasar Auer (Spitzwegbauer) (StAOb, StB 412)

 

1656-87 Hanß Spizweg (um 1645), 1651 Balthasar Auer, 1659 Michael Uez (AStA, KL Beuerberg 116)

Der Kainhof ist im Dreißigjährigen Krieg abgebrannt, war eine Zeitlang „ain Prantstatt" und ist dann vom Spitzwegbauer ver­west worden (AStA, GL Starnberg 51/3)

 

1671 Steuerbeschreibung des Landgerichts Starnberg: Michael Uez durch Heirat laut Brief vom 5. 3. 1660. Viehbestand:

2 Rösser, 2 Kühe, 2 Bienenstöcke (StAOb, StB 413)

 

1689 2. 6. Michael Uez übergibt seinem Sohn Georg Uez (StAOb, BrPr Starn­berg 16)

 

1692 25. 2. Georg und Katharina Kollmayr erhalten vom Kloster Beuerberg Leibgeding (AStA, KL Beuerberg 125 u. 31)

 

1721 17. 1. Nach dem Tode des Georg Kollmayr vergleicht sich die Witwe mit ihren acht Kindern Maria, Melchior, Margaretha, Anna, Regina, Georg, Balthasar und Lena (Helena). Der Hof war damals stark verschuldet. Die Witwe schließt Heiratsvertrag mit Georg Schue-ster, Schmiedssohn von Großhadern (StAOb, BrPr Starnberg 41)

 

1738 29. 1. Nach dem Tode von Catharina Schuester vergleicht sich der Wit­wer mit seinen sieben Stiefkindern Maria, verh. Güstl zu Solln, Melchior Kollmayr zu Gräfelfing, Anna, verh. Lohrl(?) zu Gräfelfing, Regina, Georg, Balthasar und Helena Kollmayr und schließt Heiratsvertag mit Catharina Schmoz von Untersendling (StAOb, BrPr Starnberg 62)

 

1742 26. 9. Nach dem Tode von Catharina vergleicht sich der Witwer Georg Schuester mit seinem Töchterl Catharina und schließt Heiratsver­trag mit Maria Stainsberger, Bauerstochter von Baierbrunn (LK Wolfratshausen) (StAOb, BrPr Starnberg 68)

 

1752 31. 5. Nach dem Tode von Georg Schuester, vergleicht sich die Witwe Maria mit ihrer Stieftochter Catharina und ihren Töchtern Maria und Anna und schließt Heiratsvertrag mit Georg Handschuecher, Bauerssohn von Baierbrunn (LK Wolfratshausen) (StAOb, BrPr Starnberg 78)

 

1775 4. 5. Witwer Georg Handschuecher schließt Heiratsvertag mit Maria Winter, Mesnerstochter von Großhadern (StAOb, BrPr Starn­berg 107)

 

1780 1. 2. Nach dem Tode von Georg Handschuecher vergleicht sich die Witwe Maria mit ihrem Kind Maria und schließt Heiratsvertrag mit Jakob Schuster, Bauerssohn von Feldmoching (StAOb, BrPr Starnberg 106)

191

 

1791 11. 5. Jakob Schuster und Kaspar Frey (Gaberl, Haus Nr. 5) erkaufen zu gleichen Teilen den seit 1771 öd liegenden halben Pflegerhof (StAOb, BrPr Tölz 586)

 

1799 23. 7. Nach dem Tode von Maria Schuster vergleicht sich der Witwer mit seinem Sohn Philipp und schließt Heiratsvertrag mit Maria Kirch-mayr, Wirtstochter von Langquid (Langwied, StK München)

(StAOb, BrPr 1372/303)

 

1810 1. 10. Nach dem Tode von Jakob Schuster vergleicht sich die Witwe Maria mit dem Stiefsohn Philipp und schließt Heiratsvertrag mit Joseph Sigl, Gütlerssohn von Etzenhausen (LK Dachau) (StAOb, BrPr 1303/27)

 

1812 Rustikalsteuerkataster: 1/2 Kainhof und 1/4 Pflegerzubaugut, Besitz­stand: 122,29 Tagw., davon Acker 57,62 Tagw., Wald 56,61 Tagw., Wiese 8,06 Tagw. (StAOb, Kat ZFA 10 d)

 

1831 25. 1. Sohn Joseph Siegl durch Übernahme, verheiratet mit Maria Anna Müller, Zacherlbauerstochter von Großhadern (StAOb, Kat ZFA 10 d u. Pfarrmatrikel)

1858 26. 4. Sohn Johann Siegl und Braut Maria Kreitmaier von Alling (LK Fürstenfeldbruck) (StAOb, Kat ZFA 10 d)

 

1880 7. Joh. Nep. Sigl verkauft das Anwesen an Johann Modestus Dal-sasso und zieht nach Kleinnöbach (LK Freising) (Giovanni Dal Sasso errichtet beim Kain die Bierwirtschaft, die bei Haus Nr. 3 [Schneck] aufgelassen worden ist) (StadtA Großhadern 162 u. 218)

 

1889 Mathias Schweizer, Landwirt und Gärtner, baut 1890 das Gast­haus neu auf (StadtA Großhadern)

 

1893 Handelsmann Ephraim Isaak Gerstle

 

1902 Matthias Stürzer, Spitzwegbauer, durch Kauf

 

1903 26. 5. Sohn Johann Stürzer und Maria Leinthaler von Freimann

 

1946 Sohn Matthias Stürzer erhält den Hof

 

1946 Tochter Maria, verh. Schienhammer, erhält das Gasthaus

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