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Heiglhof

1143 Schenkung des Hofs an das Kloster Benediktbeuren

1518 Liendl Heigl erwirbt den Hof 

1838 Familie Filser übernimmt den Hof 

 

Direkt neben der Kirche im Zentrum des Dorfes gelegen, nimmt der Heiglhof von jeher eine zentrale Stellung ein. Die ehemalige Dorfstraße ist heute nach ihm benannt.

Erstmals erwähnt die Chronik des Klosters Benediktbeuren das Anwesen als “Sedlhof”  im Jahr 1143 und macht ihn damit zum vermutlich ältesten Hof Haderns (und sogar älter als die Stadt München). Ab 1518 ist  die Familie Heigl als Besitzer dokumentiert,  deren Namen der Hof  bis heute trägt, 1838 übernimmt erstmals ein Mitglied der Familie Filser (damals Felsner) den Heiglhof, in deren Besitz er bis heute ist. 2019 wurde das Hofgebäude saniert und in Wohneinheiten umgestaltet.

Die erste Erwähnung im Jahr 1143 macht den Heiglhof zum ältesten Hof Haderns (und sogar älter als die Stadt München). 1518 erwirbt Liendl Heigl das Anwesen,  dessen Namen es bis heute trägt. 1838 übernimmt die Familie Filser den Heiglhof, in deren Besitz er bis heute ist. Viehhaltung und Landwirtschaft enden bereits 1962, weil die meisten Felder für den Bau des Klinikums Großhadern verkauft werden. Der Erlös fließt in landwirtschaftliche Flächen außerhalb und auch in das Filser-Hochhaus an der Sauerbruchstraße.

2019 wird der historische Heiglhof saniert und die Nebengebäude zu Wohneinheiten umgestaltet.

Bildgalerie Heiglhof

Der Heiglhof in Jahreszahlen

um 1143 Helmbertus von Nuwenburch schenkt dem Kloster Benediktbeuern mehrere Güter, darunter wahrscheinlich auch der Sedlhof (später Heiglhof) (AStA, KU Benediktbeuern 13)

 

1279 u. 1285 Erwähnung in den beiden ältesten Stiftbüchern des Klosters Bene-diktbeuern als ein Hof (ohne Namen) (AStA, KL Benediktbeuern 32 u. 34)

 

1402 26. 6. Hainz Peck und Frau Yrmeln. Leibrechter des Klosters Benediktbeuern zu Hadern, vermutlich des Sedlhofes (AStA, KL Benediktbeuern 11)

1441 Stiftbuch des Klosters Benediktbeuern: Hans Smid hat einen Hof (AStA, KL Benediktbeuern 35)

1456 Hans Schmid, dann Wölfel Mair (AStA, KL Benediktbeuern 35)

1473 Abt Wilhelm von Benediktbeuern gibt Leibrecht auf den Sedlhof für Lienhart Erl (Ertl) und Katharina seine Hausfrau und deren Kinder Wilhelm (Geistlicher), Hans Lienhart, Anna und Katha­rina (AStA, KL Benediktbeuern 36). Lienhart Erl ist vorher auf Poschetsried gesessen (AStA, KL Benediktbeuern 18)

 

1513 Hans Ertl (AStA, KL Benediktbeuern 46)

 

1517 Lienhart Schäffer (AStA, GL Wolfratshausen 8 a)

 

1518-19 Liendl Heigl (AStA, KL Benediktbeuern 47)

 

1521-22 Liendl Heigl, dann Chuenz Schmidt (AStA, KL Benediktbeuern 48)

 

1529-31 Chunz Schmid, dann Symon Heygl (AStA, KL Benediktbeuern 49)

 

1532-34 Simon Heugl (AStA, KL Bendiktbeuern 50)

 

1535-38 Von diesem Zeitpunkt ab gehört zu dem Sedlhof noch 1 Hofstat (Hs. Nr. 101/2) (AStA, KL Benediktbeuern 50)

 

1565-70 Simon Heugl hat Sedlhof und Hofstat (AStA, KL Benediktbeuern 55)

 

1577-82 Georg Heugl hat Sedlhof und Hofstat, „so Hans Zächerl, Ulrich Schuster ingehabt". (AStA, KL Benediktbeuern 56)

Diese weiter dazugekommene Hofstat hat ursprünglich zum Zacherlhof gehört und ist das spätere Hiesen-Leerhaus (Hs. Nr. 11)

 

1592 14. 4. Georg Heugl übergibt die Hälfte des Sedlhofes seinem Sohn Michael (StAOb, BrPr Tölz 564)

 

1595 7. 2. Georg Heugl übergibt auch die 2. Hälfte seines Seidlhofes seinem Sohn Michael, dieser schließt Heiratsvertrag mit Margret Sedl-mair von Puchheim (LK Fürstenfeldbruck) (StAOb, BrPr Tölz 564)

 

1628-36 Michael Heugl hat Sedlhof und 2 Hofstat. Nach seinem Ableben beginnt der Sohn Michael um 1636 mit seiner Mutter zu hausen (AStA, KL Benediktbeuern 62)

 

1650 15. 2. Nach dem Tode des Michael Heigl schließt seine Witwe Catharina Heiratsvertrag mit Hans Schweigkhardt von Pasing (StAOb, BrPr Tölz 567)

 

1660 13. 5. Hans Schweigkhart übergibt seinem Stiefsohn Hans Heigl

 

1671 Steuerbeschreibung der Hofmark Planegg, Viehbestand des Heiglho-fes: 4 Rösser, 5 Kühe, 2 Jungrinder, 3 Schafe, 1 Imppen (Bienen­stock), 1 Mutterschwein

Der Vorbesitzer Hans Schweigkhardt ist während des Dreißigjäh­rigen Krieges auch in den Besitz des späteren Baierlgutes (Haus Nr. 4) gekommen. Nach seinem Tode übergibt seine Witwe Catharina ihrem Sohn Hans Heigl am 11. 1. 1667 dieses Lehen (StAOb, BrPr Tölz 569)

 

1675 13. 1. Hans Heigl verkauft das Lehen dem Caspar Mez (StAOb, BrPr Tölz 569)

 

1709 3. 6. Hans und Maria Heigl übergeben ihren ganzen Hof samt Sölden-haus ihrem Sohn Franz Heigl, dieser schließt Heiratsvertrag mit Therese Wüntterholler, Schweigerbauerstochter von Planegg (StAOb, BrPr Tölz 574)

 

1752 25. 4. Übernahme durch den Sohn Michael Heigl (StAOb, BrPr 1315/64)

1752 2. 5. Michael Heigl heiratet Marina Kirchmayr von Neufahrn bei Schäft-larn (LK Starnberg) (Pfarrmatrikel)

 

1760 Im Hofanlagsbuch der Hofmark Planegg wird der Heiglhof als ganzes Hörnergut mit Vis Wislsölde bezeichnet (AStA, GL Starnberg 11)

 

1764 3. 4. Nach dem Tode von Michael Heigl vergleicht sich die Witwe Marina mit ihren Kindern Maria und Anna (StAOb, BrPr 1315/64)

 

1764 22. 5 Witwe Marina Heigl heiratet Laurentius Wöber von Landsberied (LK Fürstenfeldbruck) (Pfarrmatrikel und StAOb, BrPr 1315/64)

 

1791 3. 11. Lorenz Weber verträgt sich nach dem Tode seiner Ehefrau Maria (Marina) mit seiner Stieftochter Anna und seinen Kindern Maria, Kaspar und Simon (StAOb, BrPr 1316/67)

 

1796 14. 1. Lorenz Weber übergibt seinem Sohn Kaspar Weber. Dieser schließt Heiratsvertrag mit Katharina Bschorr, Zacherlbauerstochter von Großhadern (StAOb, BrPr 1316/68)

 

1808 28. 7. Nach dem Tode von Katharina Weber vergleicht sich Kaspar Weber mit seinen Kindern Rosina und Franz und schließt Heiratsvertrag mit Maria Vogel, Tochter des Lukasbauern von Unterbrunn V Starnberg) (StAOb, BrPr 1317/70)

 

1812 Besitzstand nach dem Rustikalsteuerkataster: 215,30 Tagwerk, davon Acker 104,43 Tgw., Wiesen und Krautgarten 27,23 Tgw., Wald 83,64 Tgw. (StAOb, Kat ZFA 10 d)

 

1838 24. B. Kaspar Weber übergibt den Heiglhof seiner Tochter Rosina Weber, diese schließt hierauf Heiratsvertrag mit Joseph Felsner vom Barten-hof in Großhadern. Der bereits vorhandene 17jährige Sohn Joseph wird durch die Ehe legitimiert (StAOb, BrPr 1356/245)

 

1855 19. 2. Nach dem Tode von Joseph Felser übernimmt der einzige Sohn Jo­seph den Heiglhof und heiratet die Rohrmayrbauerstochter Anna Aigner von Oberwarngau (LK Miesbach) (Pfarrmatrikel)

 

1897 6. 4. Nach dem Tode des Joseph Filser bewirtschaftet die Witwe den Hof mit ihren Kindern (Pfarrmatrikel)

 

1900 27. 11. Der Sohn Michael erwirbt das Anwesen zum Alten Wirt in Groß-hadern

 

1901 B. 1. Der älteste Sohn Joseph Filser übernimmt den Heiglhof und heiratet die Simmerlsbauerstochter Katharina Leinthaler von Freimann

 

1935 Dessen Sohn Josef Filser u. Maria, geb. Anthuber

 

1965 Wiederum dessen Sohn Josef Filser und Christa, geb. Kronthaler

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