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Gaberlhof_edited_edited.jpg

1244 Kloster Dietramszell erwirbt das Gut im Tausch gegen eine Mühle in Gauting

1660 Namensgeber Gabriel Glas bewirtschaftet den Hof

1878 Joseph Holzapfel erwirbt das Anwesen

Mit seiner ersten Erwähnung 1244 ist der Gaberlhof das älteste Anwesen Kleinhaderns. Der Name leitet sich ab vom Vornamen des Gabriel Glas, der den Hof im 17. Jahrhundert bewirtschaftete.

 

Im 18. Jahrhundert wird dem Hof der ödliegende Pflegerhof zu-

geschlagen.

 

1878 kauft Joseph Holzapfel den Gaberlhof. Von seinem Vater, dem Revierförster von Holzapfelkreuth, hat er bereits 1858 das „Kreuther“ Anwesen an der Ostgrenze Großhaderns übernommen. 

 

Die Familie Holzapfel bewirtschaftet den Hof bis Ende der 1960er Jahre, bis durch Bau der Autobahn A96 die Felder verloren gehen. Noch einige Jahre steht das verwaiste Hofgebäude bis zu seinem späteren Abriss direkt an der Fußgängerbrücke „Haderner Steg“ an der Autobahn.

Bildgalerie Gaberlhof

Das Gaberlhof in Jahreszahlen

1244 3. 3. Die Brüder Konrad und Otto von Baierbrunn vertauschen ein Gut in „Harderen", das sie von ihrem Ritter Konrad von Freiham erworben haben, an das Stift Dietramszell gegen eine Mühle in Gauting (dieses Gut in „Harderen" ist der spätere Gaberlhof) (AStA, KL Dietramszell 24)

 

1486 Salbuch des Klosters Dietramszell: in Hadern eine Hube ohne Namensangabe

 

1517 Hans Erl hat eine Hube »hinder dem von Zell" (grundbar zum Kloster Dietramszell) (AStA, GL Wolfratshausen 8 a)

 

1538 Steuerbuch des Gerichts Starnberg:

Hans Alba hat eine Hube (AStA, GL Starnberg 1)

 

1554 Hans Albl hat eine Hube, dem Weyler zu München gehörig (dem Weyler vorübergehend grundbar) (AStA, GL Starnberg 1)

 

1599 Georg Schmoz hat eine Hube (AStA, GL Starnberg 1)

 

1637-46 1642 bekommt Balthasar Widmann die Hube freistiftsweise mit der Bedingung, sie wieder aufzubauen; später übergibt Balthasar Widmann seinem Schwager Abraham Claß. Vermerk von späterer Hand: „so Hans Seeholzer bewohnt .. ." (AStA, KL Dietrams-zell 4)

 

1657-65 Hans Seeholzer, jetzt der Gabriel ... (AStA, GL Starnberg 51/2)

 

1677 20. 5. Nach dem Tode von Gabriel Glas und seiner Ehefrau Elisabetha vergleichen sich die Kinder Sebastian, Ursula und Eva und über­lassen der Schwester Ursula den Halbhof; diese schließt Heirats­vertrag mit Caspar Pallauf von Kleinhadern (StAOb, BrPr Starn­berg 11)

Abraham und Gabriel Glas sind identisch, nach Eintrag im Stift­buch ist Abraham Gläßl 1674 gestorben und wird gefolgt von Cas­par Pallauf (AStA, KL Dietramszell 7)

1719 1. 6. Caspar Pallauf, Witwer, übergibt seiner Tochter Magdalena und vergleicht sich mit seiner anderen Tochter Anna. Magdalena schließt Heiratsvertrag mit Joseph Paur von Puchheim (LK Fürstenfeld-bruck) (StAOb, BrPr Starnberg 41)

 

1726 22. B. Nach dem Tode von Magdalena Paur vergleicht sich der Witwer mit seinen Kindern Hanß und Anna und schließt Heiratsvertrag mit Elisabetha Warmueth von Aubing (StAOb, BrPr Starnberg 48)

 

1754 Hof liegt seit vielen Jahren öd

 

1756 19. 10. dem Paulus Gschwendtner und

 

1758 6. 3. dem Anton Tarchinger verstiftet (AStA, KL Dietramszell 11)

 

1759 4. 4. Mathias Floßmann von Humbach (LK Wolfratshausen) durch Kauf (StAOb, BrPr Starnberg 88)

 

1767 6. 3. Mathias Floßmann und Elisabetha übergeben ihrem Sohn Antoni und vergleichen sich mit den übrigen Kindern Georg, Agatha und Anna. Antoni Floßmann schließt Heiratsvertrag mit Ursula Ays, Söldnerstochter von Planegg (StAOb, BrPr Starnberg 98)

 

1788 12. 1. Nach dem Tode von Ursula Floßmann vergleicht sich der Witwer mit seinen Kindern Lorenz, Gertraud, Mechtild und Magdalena und schließt Heiratsvertrag mit Katharina Thoma, Bauerstochter von Unterföhring (StAOb, BrPr 1372/302)

 

1790 30. 1. Nach dem Tode von Anton Floßmann vergleicht sich die Witwe Katharina mit den Stiefkindern Lorenz, Gertraud, Mechtild und Magdalena und mit ihrem Kind Katharina und schließt Heirats­vertrag mit Kaspar Frey von Unterfähring (StAOb, BrPr 1372/302)

 

1791 11. 5. Kaspar Frey und Jakob Schuster vom Kainhof erkaufen zu gleichen Teilen den seit 1771 öd liegenden halben Pflegerhof (StAOb, BrPr Tölz 586)

 

1812 Rustikalsteuerkataster: Gaberlhof 88,06 Tagw., Pflegerzubaugut 37,39 Tagw., zusammen 125,45 Tagw., davon Acker 64,40 Tagw., Wald 43,52 Tagw., Wiesen und Garten 17,53 Tagw. (StAOb, Kat ZFA 10 d)

 

1814 10. B. Michael Prucker durch Ehelichung der Tochter Kreszentia Frey (StAOb, Kat ZFA 10 d)

 

1822 9. 1. Thomas Wagner von Dizenbach in Württemberg (Dietzelbach in Baden/Württemberg?) durch Ehelichung der Witwe Creszentia Bucker, geb. Frey (StAOb, Kat ZFA 10 d)

 

1846 13. 11. Franz Bugger, Sohn des Michael Prucker durch Übergabe, er hei­ratet Maria Huber, Wastlbauerstochter von Pipping (StAOb, Kat ZFA 10 d u. Pfarrmatrikel)

 

1864 18. 10. Tochter Elisabeth Bugger heiratet Sylvester Schmid, Ballaufbauers-sohn von Untermenzing (Pfarrmatrikel)

 

1877 24. 4. Witwe Elisabeth Schmid heiratet den Pferdehändler Joseph Rem-mel (Pfarrmatrikel)

1878 Joseph Holzapfel durch Kauf, verh. mit Regine Klein von Warn­berg, besaß das Holzapfelanwesen zu „Kreuth" bei Untersendling, an der östlichen Gemeindegrenze von Großhadern, das er von sei­nem Vater, dem Revierjäger Joseph Holzapfel, am 14. 7. 1858 übernommen hatte (StAOb, BrPr 1367/282). Bereits 1810 wird ein Revierjäger Anton Holzapfel auf der Haid im Steuerdistrikt Sendling erwähnt (StAOb, Kat ZFa 42 a)

 

um 1898 Sohn Joseph und Katharina Holzapfel

 

1950 Dessen Sohn Josef Holzapfel

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