Baierlgut (Kramer)
1487 Erste Erwähnung als Lehen des Klosters Benediktbeuern
1879 Peter Widmann aus Kleinhadern erwirbt das Anwesen
1970 Der Hof wird abgerissen
Der Hofname geht vermutlich zurück auf den Besitzer Andreas Strobl (1784), der ihn aus Gilching mitbringt. 1832 erhält der Hof die Haderner Kramerlizenz, daher auch der Name “Beim Kramer”.
Die Familie Widmann erwirbt 1879 das Baierlgut, das in den 1920er Jahren abbrennt und notdürftig wieder aufgebaut wird. Jakob Widmann erhält 1960 den südlichen Grundstücksteil und erwirbt dazu die Fläche mit den benachbarten Gemeindehäusern, um darauf das Geschäftshaus mit seiner Konditorei zu errichten.
Sein Bruder Erich bekommt den (damals noch nicht denkmalgeschützten) Hof und lässt ihn 1970 für neue Gebäude abreißen.
Bildgalerie Baierlgut
Das Baierlgut wurde in den 1960er-Jahren abgerissen. Dort steht heute der Laden von Vizenz-Murr, südlich davon errichtete Jakob Widmann sein Geschäftshaus für seine Konditorei.
Das Baierlgut stand bis zu seinem Abriss 1970 direkt gegenüber der Dorfkirche, südlich davon die Haderner Gemeindehäuser.
Das Baierlgut wurde in den 1960er-Jahren abgerissen. Dort steht heute der Laden von Vizenz-Murr, südlich davon errichtete Jakob Widmann sein Geschäftshaus für seine Konditorei.
Das Baierlgut - in Jahreszahlen
1487 Stiftbuch des Klosters Benediktbeuern, Oberhädern: Benedikt .. . hst ein Lehen (AStA, KL Benediktbeuern 36)
1490 Franz Werenher (AStA, KL Benediktbeuern 37)
1493 Matheus Maler (AStA, KL Benediktbeuern 38)
1495 Matheiß Maler, dann Peter Obermaier (AStA, KL Benediktbeuern 40)
1532-34 Peter Obermaier, dann Jörg Obermaier (AStA, KL Benediktbeuern 50)
1535-38 Jörg Obermaier, dann Hans Schwarz, dann Jörg Mittermaier (AStA, KL Benediktbeuern 50)
1539-42 Jörg Mittermaier, dann Hans Schwzrz, dann Martin Alber (AStA, KL Benediktbeuern 51)
1546-50 Marten Alber, dann Hanß Seidl (AStA, KL Benediktbeuern 52)
1565-70 Hans Seidl, dann Hans Frelich (AStA, KL Benediktbeuern 55)
1577-82 Hanß Freylich, dann Gerg Graz (AStA, KL Benediktbeuern 56)
1608 9. 2. Witwe Katharina des Georg Gräz übergibt ihr Lehen ihrem Sohn Georg Gräz (StAOb, BrPr Tölz 564)
1609-16 Georg Gräz, dann Hanß Wackher (AStA, KL Benediktbeuern 60)
1637-51 Hanß W ckher, dann Michael Heigl. Das Gut ist im Dreißigjährigen Krieg zu Schaden gekommen und von Michael Heigl vom Heigl-hof bewirtschaftet worden (AStA, KL Benediktbeuern 63)
1653-80 Michael Heigl, dann Hans Schweickhardt, dann Hans Heigl, dann Caspar Möz (die ersten drei sind Besitzer des Heiglhofes) (AStA, KL Benediktbeuern 64)
1667 11. 1. Nach dem Tode von Hans Schweickhardt übergibt die Witwe Catharina ihr Lehen ihrem Sohn aus 1. Ehe Hans Heigl (StAOb, BrPr Tölz 569)
1671 Steuerbeschreibung der Hofmark Planegg: 1/2 Hof mit einem Viehbestand von 2 Rössern, 3 Kühen, 2 Jungrindern und 2 Schafen (StAOb, StB 422)
1675 13. 1. Hans Heigl verkauft sein Lehen an Caspar Mez (StAOb, BrPr Tölz 569)
1686 B. 1. Nach dem Tode von Caspar und Anna Mez übernimmt der Sohn Johannes und vergleicht sich mit seinen 6 Geschwistern Paulus, Wilhelm, Michael, Maria, Anna und Catharina. Obernehmer Johann Mez schließt Heiratsvertrag mit Magdalena Zenz von Pullach (LK München) (StAOb, BrPr Tölz 571)
1711 4. 2. Witwe Magdalena Mez übergibt ihrer Tochter Catharina und vergleicht sich mit ihren weiteren 4 Kindern Anton, Thomas, Maria und Georg. Catharina Mez schließt Heiratsvertrag mit Michael Stumbpämb von Oberpfaffenhofen (LK Starnberg) (StAOb, BrPr 1314/61)
1719 6. 5. Michael und Catharina Stumbpämb verkaufen den halben Teil ihrer Acker an den Schmied Hans Schuester und an Georg Knab. Das Lehen wird auf 1/8 Gut herabgemindert (StAOb, BrPr 1314/61)
1745 1. 2. Witwe Catharina Stumbpämb übergibt ihrem Sohn Michael ihr 1/8 Gut (StAOb, BrPr 1314/62)
1745 15. 2. Michael Stubenpaum heiratet Mechtild Schuester von Großhadern (Pfarrmatrikel)
1760 Im Hofanlagsbuch der Hofmark Planegg wird das Gut als 1/8 Kazengut bezeichnet (AStA, GL Starnberg 11)
1768 11. 10. Witwe Mechtild Stubenpaum vergleicht sich mit ihrer Tochter Margaretha und übergibt ihrer Tochter Rosina, diese schließt Heiratsvertrag mit Thomas Erhardt, Söldnerssohn von Großhadern (StAOb, BrPr 1315/64)
1784 27. 10. Nach dem Tode des Thomas Erhardt verträgt sich die Witwe Rosina mit ihren Kindern Maria und Michael und schließt Heiratsvertrag mit Andreas Strobl, Häuslerssohn von Gilching (LK Starnberg) (StAOb, BrPr
1315/66)
1794 3. 3. Witwe Rosina Strobl vergleicht sich mit ihrem Sohn Michael Erhard und übergibt das 1/8 Beurlheimat ihrer Tochter Maria Erhard, diese schließt Heiratsvertrag mit Ulrich Steingruber, Schneiderglassohn von Degerndorf (LK Wolfratshausen) (StAOb, BrPr 1316/67)
1812 Rustikalsteuerkataster, Besitzstand: 29,80 Tagw., davon Acker 19,95 Tagw., Wald 6,28 Tagw., Wiese und Garten 3,57 Tagw. (StAOb, Kat ZFA 10d)
1827 12. 5. Jakob Schauer durch Ehelichung der Maria Steingruber (StAOb, Kat ZFA 10d)
1832 7. 7. Jakob Schauer vertauscht sein Gut gegen das Zuckerlanwesen an Joseph Bangratz (StAOb, Kat ZFA 10d)
1856 13. 6. Joseph Pangratz übergibt seinem Sohn Johann Pangratz (StAOb, Kat ZFA 10d)
Nachdem Johann Pangratz auch die Krämerkonzession seines Vaters erhalten hat, ist anzunehmen, daß Joseph Pangratz auch Krämer in Großhadern gewesen ist.
um 1879 Peter Widmann, vorher Wirt beim Schneck in Kleinhadern (Haus
Nr. 3), erwirbt das Baierlanwesen.
1904 15. 6. Peter Widmann übergibt seinem Sohn Jakob Widmann und
dessen Ehefrau Rosa, geb. Lemberger (Pfarrmatrikel)
Heute dessen Sohn Jakob Widmann